Kennzeichnung von Eiern
Der Code auf dem Ei setzt sich aus drei wichtigen Informationen zusammen. Jeder Code beginnt mit einer Nummer, die für die Haltungsform der Hühner steht. Hierbei gilt – desto niedriger die Nummer auf dem Ei, desto höher ist das Tierwohl in der Haltungsform.
Nach der Ziffer steht eine Abkürzung, die für das Land des Erzeugerbetriebes steht. Ein Ei das von einem Betrieb in Deutschland erzeugt und verpackt wurde erhält beispielsweise die Kennzeichnung „DE“. Ein Ei aus der Niederland würde hingegen mit „NL“ gekennzeichnet. Auf die Abkürzung folgt ein 7-stelliger Zahlencode, mit der individuellen Betriebsnummer des Erzeugers. In Deutschland besteht die Betriebsnummer aus einem Code für das Bundesland des Betriebes (1&2 Stelle), dem Code des Betriebes (3.-6. Stelle) und dem Stall (7. Stelle). Dadurch lässt sich der Ursprung von jedem Ei exakt zurückverfolgen.
Dank der Kennzeichnung von Eiern kannst Du beim Einkaufen direkt entscheiden, aus welcher Haltungsform Du Deine Eier kaufen möchtest. Aber keine Angst, wenn du dir die ganzen Informationen nicht merken kannst: Die Erläuterung des Erzeugercodes muss in jeder Verpackung von Hühnereiern zu finden sein. Bei unverpackten Eiern sind diese Informationen auf einem Schild oder Begleitzettel zu finden.
Güteklassen für Eier
Neben der Kennzeichnung von Eiern ist auch die Güteklasse ein wichtiger Faktor beim Eierkauf. Im Einzelhandel kannst Du nur Eier der Güteklasse A kaufen. Eier der Güteklasse B sind nur für die Nahrungsmittelindustrie und Nicht-Nahrungsmittelindustrie vorgesehen.
So erkennst du ganz einfach, ob ein Ei der Güteklasse A oder auch „frisch“ genannt entspricht:
- Schale: normal, sauber, unverletzt
- Keim: nicht sichtbar entwickelt
- Geruch: frei von Fremdgeruch
- Die Eier dürfen nicht gewaschen oder gereinigt worden sein
- Luftkammer: Höhe nicht über 6 mm, unbeweglich
- Eiklar: klar, durchsichtig, von gallertartiger Konsistenz, frei von fremden Einlagerungen jeder Art
- Dotter: beim Durchleuchten nur schattenhaft sichtbar; beim Drehen des Eies nicht wesentlich von der zentralen Lage abweichend, frei von fremden Ein- oder Auflagerungen jeder Art
Gewichtsklassen für Eier
Jedes Ei gehört einer Gewichtsklasse an. Bereits beim sortieren muss der Erzeuger jedes Ei einzeln wiegen und der richtigen Gewichtsklasse zuordnen.
Die beliebtesten im Handel sind die Gewichtsklassen M und L. Jedoch gibt es insgesamt vier Gewichtsklassen für Eier. Die Klassen werden in der gesamten Europäischen Union entweder mit den Kürzeln XL, L, M und S oder/und als „sehr groß“. „groß“, „mittel“ und „klein“ bezeichnet.
Unser Geheimtipp: Hast du schon mal die kleinen Eier von Junghennen probiert?
Durch den hohen Eigelb–Anteil schmecken die kleinen Junghennen–Eier besonders gut. Aber aufgepasst, denn Junghennen–Eier gibt es nur wenige Wochen im Jahr und häufig nur in speziellen Gebinden zu je 1 Kg.
Kurzbezeichnung | Bezeichnung | Gewichtsklasse |
S | Klein | unter 53g |
M | Mittel | 53 bis unter 63g |
L | Groß | 63 bis unter 73g |
XL | Sehr groß | 73 g und mehr |
Unser Fazit
Ein Ei ist also nicht gleich ein Ei. Mit diesem Wissen über die Kennzeichnung von Eiern kannst Du super einfach herausfinden, wo die Eier aus deinem Supermarkt herkommen und so auch entscheiden, welche Eier Du gerne kaufen möchtest. Vielleicht unterstützt Du ja auch so den Landwirt aus Deiner Region!
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